In wenigen Wochen beginnt in Dubai wieder eine der größten Versammlungen der Welt zum Thema der Maßnahmen gegen die Erderwärmungen: die Weltklimakonferenz COP 28. Ich werde die Veranstaltung virtuell verfolgen und über die Ergebnisse beziehungsweise Zwischenergebnisse an dieser Stelle berichten. Passend zu diesem Thema veröffentliche ich in diesem Blog einen Beitrag, den ich für die Stuttgarter Straßenzeitung Trott-war, im Mai dieses Jahres geschrieben hatte: Warum wir wirksame Klimakonferenzen brauchen.
Alle Vorberichte zur Klimakonferenz deutet leider darauf hin, dass auch die COP 28 Wieder mehr ein munteres Beisammensein zwischen der fossilen Industrielobby, der Klimawissenschaft, der weltweiten Politik und den globalen bzw. nationalen Umweltverbänden sein wird. Alle werden dort wieder tagelang ihre jeweiligen Standpunkte austauschen. Poltik und Industrie werden Besserung geloben. Die Umweltverbände werden toben, weil das alles nicht ausreicht. Die Wissenschaft wird mit ihrer Berichterstattung und ihren Analysen einfach weitermachen.
Warum wir tatsächlich eine neue Art von Klimakonferenzen brauchen, habe ich in meinem Artikel sehr ausführlich dargelegt. Ich bin sehr gespannt auf Kommentare und Ergänzungen.
PS: den nachfolgenden Kommentar eines Lesers teile ich gerne:
Die 28. Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai abzuhalten und den Vorsitz der Konferenz dem Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien in den VAE und Chief Executive Officer (CEO) der VAE-Ölgesellschaft Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), Sultan Ahmed al-Dschaber zu übertragen, hört sich zumindest für mich, wie ein schlechter Treppenwitz an. Wenn ich die weltpolitische Gemengelage in der Ukraine und in Palästina sehe, macht es meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn die Konferenz abzuhalten und dafür unnötig Unmengen an CO2 zu produzieren, weil ein Scheitern so vorhersehbar ist, wie Weihnachten auf den 24. Dezember fällt. Der Ratsvorsitz der COP 28 kündigte einen Fokus auf die folgenden Themen, wie Beschleunigung der Energiewende und Senkung der Emissionen vor 2030; Umgestaltung der Klimafinanzierung durch Schaffung eines neuen Finanzierungsabkommens sowie die Einlösung alter Finanzierungsversprechen; Fokussierung der Natur, der Menschen und des Lebens bei allen Klimamaßnahmen; Mobilisierung für die inklusivste COP aller Zeiten, an. Es muss doch jedem Menschen, der mit einem einigermassen funktionierenden Realitätsbewusstsein ausgestattet ist klar sein, dass es niemals zu einer befriedigenden Schlussvereinbarung kommen kann und das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden wird, weil die gegenläufigen Interessen der wichtigsten Teilnehmer und Hauptverschmutzer noch grösser geworden sind.
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